Der Stadtteil Höchst in Frankfurt am Main hat eine reiche Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht. In diesem historischen Umfeld hat sich auch eine lebendige Kaffeekultur entwickelt. Cafés in Höchst waren nicht nur Orte zum Kaffeetrinken, sondern auch wichtige soziale Treffpunkte ihrer Zeit, was bis heute anhält. Sie bieten Raum für Begegnungen, Gespräche und kulturellen Austausch.
Ein liebevoll geführtes Café im Herzen von Frankfurt-Höchst mit einer besonderen Entstehungsgeschichte bietet auch das Café Frau Grau, das aufgrund seiner historischen Möblierung auch als Mini-Museum unter der örtlichen Gemeinde bekannt ist. Dieses äußerst gemütliche und familiär geprägte Café hat sich über die Jahre zu einem beliebten Treffpunkt für Genießer der Ruhe, mit gutem Kaffee, hausgemachtem Kuchen und nostalgischem Flair entwickelt.
Zur Entstehungsgeschichte des Cafés Frau Grau haben wir einiges recherchieren können. Als Frau Nauth Anfang des 20. Jahrhunderts nach Höchst ziehen wollte, besichtigte sie eine Wohnung, die mit alten nostalgischen Möbeln und einem besonderen Charme beseelt war. Die Dame, der diese Wohnung vorher gehörte, war Frau Grau. Sie lebte rund 60 Jahre lang inmitten der herrlichen Altstadt von Höchst ganz in der Nähe des Schlosses. Frau Nauth entschied sich dafür, diese Wohnung mitsamt ihrer Geschichte und Möbel zu übernehmen. Als Frau Nauth ein Café eröffnete, benannte sie das Café nach dem Namen der Dame: Frau Grau. Damit ihre Gäste das Gefühl der Gemütlichkeit verspüren, das sie damals selbst in der Wohnung verspürte wurde, das Café nicht nur nach Frau Grau benannt, sondern mit ihren hinterbliebenen Möbeln eingerichtet. Entstanden ist hier ein Treffpunkt für Einheimische, die gemütlich nicht nur ihren exzellenten Kaffee genießen, sondern auch hausgemachten Kuchen verzehren können.
Im Jahr 2019 übernahm Ferhat Kulak das Café Frau Grau und verwandelte es in einen Familienbetrieb, ohne auf das Erbe von C. Nauth zu verzichten, er versag es jedoch mit neuen Impulsen. Das Café Frau Grau hat sich im Laufe der Zeit verwandelt, ohne seinen ursprünglichen Charme zu verlieren.
Dies spiegelt sich auch in Kundenstimmen:
„Café Frau Grau ist ein fester Bestandteil von Frankfurt-Höchst und ein Ort, an dem Gemeinschaft und Tradition gelebt werden.“
„Die kontinuierliche Weiterentwicklung unter Ferhat Kulak hat das Café noch lebendiger und einladender gemacht.“
„Ich schätze die Kinderfreundlichkeit sehr. Damit den kleinen Gästen nicht langweilig wird, gibt es hier verschiedene Spiele.“
„Wenn Frau Grau mal schließt, stirbt ein großes Stück von Höchst.“
Mein Fazit: Aus meiner Sicht ist Frau Grau ein wahres Juwel in Frankfurt-Höchst und vereint die Kulturen auf eine ganz besondere Weise miteinander. Mit seiner Kombination aus hochwertigem Kaffee, köstlichen Speisen und einem gemütlichen Ambiente hat es sich zu einer festen Größe im Herzen seiner Gäste und Besucher entwickelt. Es ist der perfekte Ort, um eine entspannte Zeit zu verbringen, neue Bekanntschaften zu generieren oder einfach gemütlich in Ruhe seine Arbeit erledigen.
Über die Autorin: Pinar Köseoglu, geboren 1986 in Kehl. Als dreifache Mama habe ich mich gerne in schönen kinderfreundlichen Cafés verabredet und bin damals auf das Café Frau Grau aufmerksam geworden.